Fett macht nicht fett (Fett)!
Abnehmen ohne zu hungern!
Die Kalorien spielen bei Übergewicht und Fettsucht eine sehr untergeordnete Rolle. Auch macht Fett nicht fett (Fett), wie oftmals behauptet wird. Dr. M. O. Bruker, ein berühmter Arzt und Ernährungsforscher sagte einmal: „Fett wird genauso wenig zu Fett im Körper, wie Spinat zu Spinat wird. Wenn der Stoffwechsel intakt ist, wird das Fett, genau wie die Kohlenhydrate auch, zu den Endprodukten Kohlendioxid und Wasser abgebaut.“
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Alte und neue Ernährungslehre
Die Nahrungsstoffe, die wir aufnehmen, unterliegen einer Verwandlung in andere Stoffe, was als Stoffwechsel bezeichnet wird. Es wird Energie für die Arbeitsleistungen und für die Erwärmung des Körpers freigesetzt, außerdem werden die aufgenommenen Nahrungsstoffe als Ersatz für verbrauchte Körpersubstanzen verwendet. Der richtige Ablauf der Stoffwechselvorgänge ist Voraussetzung des Lebens und Gesundseins. Somit bedingt eine Störung dieser Abläufe die meisten Krankheiten.
Im 19. Jahrhundert war über Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate (den drei Hauptnährstoffen) und Kalorien noch wenig bekannt. Die Menschen ernährten sich von dem, was der Bauer erzeugte und waren gesund.
Bis man dann die Nahrung chemisch auf ihre Bestandteile untersuchte und herausfand, dass die Nahrung eben aus den o.g. drei Hauptnährstoffen besteht.
Man vermutete, es würde ausreichen genügend Kalorien und das richtige Verhältnis von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten zu sich zu nehmen.
Es entstand eine mächtige Nahrungsmittelindustrie, die konzentrierte Nährstoffe erzeugte.
Die alte Ernährungslehre ist mit schuld an den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, weil sie zu einer quantitativen Nahrungsauffassung führte, bei der es mehr auf die Menge –eben nach Wärmeeinheiten berechnet- ankam, als auf die Qualität.
Später wurde entdeckt, dass die Wertigkeit eines Nahrungsmittels nicht mehr allein nach dem Gehalt an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Kalorien definiert werden kann, sondern dass für die Erhaltung der Gesundheit noch andere biologische Wirkstoffe notwendig sind. Es wurden weitere Wirkstoffgruppen erkannt, die heute als Vitalstoffezusammengefasst werden. Dies sind die Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, ungesättigte Fettsäuren, Aromastoffe und Faserstoffe (sog. Ballaststoffe), sekundäre Pflanzenstoffe, die zur richtigen Verwertung der Nahrung dienen.
Hier hätte eigentlich die alte Ernährungslehre ihre Bedeutung verlieren müssen.
Den Grundstein für die neue Ernährungslehre legte der Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner (1867 bis 1939). Die wissenschaftliche Untermauerung zu seinen Erkenntnissen lieferte Prof. Werner Kollath. Dr. Max- Otto Bruker (1909 bis 2001) führte die Erkenntnisse Bircher– Benners und Kollaths weiter, indem er durch Ernährungstherapie chronische und akute Krankheiten heilte, linderte oder zum Stillstand brachte.
Lebensmittel und Nahrungsmittel
Prof. Werner Kollath (1892 bis 1970), großer Arzt und Ernährungsforscher hat als Orientierungshilfe für den Verbraucher die „Ordnung unserer Nahrung“ geschaffen und die Nahrungsmittel eingeteilt in Lebensmittel und Nahrungsmittel. Lebensmittel sind „lebendig“ und für die Gesunderhaltung unentbehrlich und Nahrungsmittel sind mehr oder weniger „tot“ und für die Gesunderhaltung nicht ausreichend.
Durch mechanische Einwirkung, Erhitzung, Konservierung und Präparierung werden Vitalstoffe verschieden stark geschädigt. Auf diese Weise kommt es zu einer Verschiebung der einzelnen Stoffe untereinander, gegenüber der Zusammensetzung im ursprünglichen Lebensmittel. Diese Verschiebung des natürlichen Gleichgewichts spielt bei der Entstehung der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten eine ebenso wichtige Rolle, wie der Mangel an einzelnen Vitalstoffen. In natürlichen Lebensmitteln, wie die Natur sie uns bietet, sind die Vitalstoffe und Nährstoffe in einem harmonischen Verhältnis so enthalten, dass gute Voraussetzungen für die Gesundheit gegeben sind.
z.T. entnommen aus „Naturheilkunde“ Dr. M.O. Bruker, Ilse Gutjahr
Die Kosten für die individuelle Ernährungsberatung werden von den meisten Krankenkassen größtenteils übernommen.