Weizen ist das am meisten verwendete Getreide. In der Regel wird das Korn von seinen Außenschichten befreit (bei fast allen anderen Getreidesorten ebenso), so daß nur noch der stärke- und eiweißhaltige Mehlkern übrigbleibt. Dadurch gehen aber auch die zur Gesundheitserhaltung lebensnotwendigen Vitalstoffe verloren.
Es ist daher grundsätzlich zu empfehlen, Vollkornmehl (egal welche Getreidesorte) zu verwenden. Der Keimling (enthält Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe), die Aleuronschicht (enthält Öltröpfchen, Eiweiß, Vitamine, vor allem den Vitamin-B-Komplex und Mineralstoffe) sowie die Fruchtschale (enthält Faserstoffe (sog. Ballaststoffe)) sind im Vollkornmehl noch enthalten.
Roggen ist die dunkelste Getreideart und als kräftig und aromatisch schmeckendes Brotgetreide bekannt.
Gerste ist eine der ältesten Getreidearten (7000 Jahre). Gerste braucht nur drei bis 4 Monate bis zur Reife.
Hafer ist die jüngste und fettreichste Getreidesorte. Beim Hafer muß die Hülle entfernt werden, da er zu den sogenannten Spelzgetreiden gehört.
Hirse entwickelt nur sehr kleine Körner und braucht zum Wachsen sandige Böden und viel Wärme.
Dinkel ist eng mit dem Weizen verwandt (eine Urform des Weizens). Das Korn enthält besonders viel Klebereiweiß und wird daher gerne zum Brotbacken eingesetzt.
Grünkern ist ebenfalls Dinkel, wird aber in der Halbreife geerntet und danach gedarrt.. Grünkern ist nach dem Darren nicht mehr keimfähig. Wegen seines würzigen Aromas ist er für die Zubereitung warmer Speisen, Aufläufe, Suppen und auch Brotaufstriche sehr beliebt..
Mais enthält im Vergleich zu den anderen Getreidesorten weniger Eiweiß. Da das Klebereiweiß fehlt, ist er zum Brotbacken nicht geeignet.
Reis ist das Hauptnahrungsmittel der asiatischen Völker. Es gibt etwa 4000 Reissorten. Für die Vollwerternährung werden meist nur der Langkorn- und der Rundkorn-Naturreis verwendet.
Buchweizen ist kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs.